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Autor Thema: Cokin-Verlaufsfilter  (Gelesen 4603 mal)
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Heiko
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« am: 01. August 2016, 15:20:40 »

Der Cokin Verlaufsfilter gehört für mich - trotz mächtiger Bildbearbeitungswerkzeuge - immer noch zur Standardausrüstung in der Landschaftsfotografie.

Warum?

Das Problem bei hellem Himmel ist doch, dass dieser die Belichtung des Bildes stark beeinflußt. Fotografiert man also so, dass der Himmel ausgewogen belichtet ist und ordentlich Wolkenstruktur zeigt, ist der Vordergrund meist zu dunkel. Umgekehrt ist der Himmel viel zu hell, wenn man den Vordergrund ausgewogen belichtet. Genau hier setzt der Cokin-Verlaufsfilter an, indem er den Bereich des Himmels abdunkelt und man sich somit auf die korrekte Belichtung des Vordergrundes konzentrieren kann.

Hier mal zwei Beispiele mit und ohne Verlaufsfilter:

Mit Verlaufsfilter


ohne Fílter



mit Verlaufsfilter


ohne Filter



Wie sieht so ein Filter aus?

Auf das Objektiv kommen entsprechende Adapterringe (gibt es in allen gängigen Größen), welche dann des Filterhalter aufnehmen, in welchen dann wiederum die Filterscheibe eingeschoben wird. Anders als bei Filtern, welche direkt auf das Objektiv geschraubt werden (damit braucht man für jedes Objektiv einen eigenen Filter), kauft man beim Cokin-System nur für jedes Objektiv einen preiswerten Adapterring und kann dann seinen Filterhalter auf jedes beliebige Objektiv montieren - das spart enorme Kosten.


Quelle: Wikipedia (CC BY-SA 3.0)


Fazit: Auch wenn man mit EBV viel aus Bildern rausholen kann, ist es immer sinnvoll, schon während der Aufnahme für eine ausgewogene Belichtung zu sorgen und zwar sowohl im Vordergrund, als auch im Himmel. Für Landschaftsfotografen ist dieses Filtersystem daher ein Muß im Fotorucksack.

« Letzte Änderung: 01. August 2016, 15:29:51 von Heiko » Gespeichert

LG Heiko



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« Antworten #1 am: 01. August 2016, 16:23:39 »

hier noch ein interessantes Video zum Thema "Verlaufsfilter"

https://www.youtube.com/watch?v=oNbxH87zD5g

habe auch Cokin-Verlaufsfilter immer wieder im Einsatz Zwinkernd

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LG Martin
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« Antworten #2 am: 01. August 2016, 18:00:19 »

Hallo Heiko

Die Dinger sind klasse. Ich habe mit ihnen schon rumexperimentieren und nun liegen sie zuhause.
Dort bleiben sie auch, wenn ich fotografisch unterwegs bin.
Durch meine Veranlagung zu Astmah raubt mir jedes zusätzliche Gramm, das ich schleppen muss, Atemluft.
Deshalb ist meine Ausrüstung für unterwegs auf das Mindestmaß aus meiner Sicht reduziert.
Vor Ort löste ich das Problem von Über- und Unterbelichtung mit Belichtungsreihen.
Später in der Bildbearbeitung überblende ich dann zwei Aufnahmen, enn es sein muss.

Wenn man allerdings an Fotowettbewerben teilnehmem will, sollte man die Filter benutzen, denn mein Weg der Überblendung in CS wird in Wettbewerbsrichtlinien häufig als Montage angesehen und müsste deshalb zum Ausschluss des Bildes führen.
Viele Fotografen wünschen sich auch das perfekte Bild direkt aus der Kamera. Auch da sind Verlaufsfilter in vielen Fällen ein Muss.
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Konstruktive Kritik an meinen Bildern ist erwünscht!
Meine Homepage: http://lidschlag.jimdo.com
Der Madeirablog: http://glimmerling.wordpress.com
Heiko
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« Antworten #3 am: 01. August 2016, 18:15:51 »

Durch meine Veranlagung zu Astmah raubt mir jedes zusätzliche Gramm, das ich schleppen muss, Atemluft.

Steffi, das probieren wir mal in Dresden. Zwinkernd
Ich hab an meinen Objektiven z.B. immer den Filterhalter drauf und statt dem Filter eine Objektivabdeckung drin. Soviel macht das bissel Plastik gewichtsmäßig nicht aus, als dass das ins Gewicht fallen sollte.

Belichtungsreihen sehe ich immer etwas schwierig, zumindest hab ich mich damit nicht wirklich anfreunden können. Wenn, dann mache ich das lieber über selektive Bearbeitung in Lightroom mit dem Verlaufs- oder Pinselwerkzeug. Da geht auch noch ne Menge, wie man in diesem Thread sehen kann: http://www.fotosucht.ch/smf/index.php?topic=734.0

Bei Landschaftsaufnahmen bevorzuge ich aber den Filter vor dem Objektiv, auch wenn man mit einem guten Bildbearbeitungsprogramm noch viel rausholen kann. Zwinkernd Bei den beiden Fotos oben mit dem See siehste nach Lightroom keinen wirklichen Unterschied mehr.

Bild (siehe oben) ohne Filter aufgenommen und in Lightroom bearbeitet
« Letzte Änderung: 01. August 2016, 18:18:34 von Heiko » Gespeichert

LG Heiko



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« Antworten #4 am: 01. August 2016, 19:08:21 »

danke für die interessanten Infos und Vergleichsaufnahmen in Sachen Verlaufsfilter, Heiko.
Hab bisher in solchen Fällen immer mit Belichtungsreihen oder entsprechendem Bearbeitungswerkzeug gearbeitet.
Das direkt beim Knipsen hinzukriegen, fände ich natürlich viel besser und werde mir das mal überlegen.

LG - Karin
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Heiko
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« Antworten #5 am: 01. August 2016, 19:20:39 »

beim Knipsen...

Also Karin... wir knipsen doch nicht.  autsch
 Na dann Prost Na dann Prost  Grinsend
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LG Heiko



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kawi
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« Antworten #6 am: 01. August 2016, 21:33:13 »

vielleicht doch...
das Licht aus...
nachher...  Zunge
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