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Autor Thema: Spielereien mit Zoom  (Gelesen 3584 mal)
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redsnapper
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« am: 24. September 2014, 11:29:38 »

Hallo zusammen

Obwohl kein wirklicher Freund von Zoomobjektiven, haben sie auch bei mir ihre Daseinsberechtigung. Grad für Reportagen ist eine gute Zoomlinse schier unerlässlich. Aber mit Zooms kann man weitaus mehr machen, als sich ein paar Meter Fussweg zu ersparen um die Distanz zum Motiv zu verringern oder erweitern. Unten gezeigtes Beispiel ist lediglich eine kleine Spielerei, und soll zeigen, dass man auch zu Hause "rumspinnen" kann...
Für so ein Bild braucht es ein ruhiges Händchen, einen Fernauslöser und etwas Geschick... An Accessoires für das Setting brauchts auch nicht sehr viel. Selbst das Licht- oder Fotozelt könnte man sich selber zusammenbauen.
Zum Bild: DX 28-70mm, variable Brennweite, f/22, 2 sec, ISO 200 (ich hab mich für f22 entschieden, weil ich sonst zuviel Licht im Zelt gehäbt hätte, die Schärfe ist für so ein Bild zweitrangig...) Die Belichtung beginnt mit der langen Brennweite, bei offenem Verschluss heraus gezoomt.
Setting: das Zubehör ist auf dem zweiten Bild zu sehen, als Lichtquelle diente eine ganz gewöhnliche Esstischlampe.

Viel Spass

« Letzte Änderung: 24. September 2014, 11:38:47 von redsnapper » Gespeichert

Nikonjünger
Heiko
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Nu gugge ma...


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« Antworten #1 am: 24. September 2014, 14:36:09 »

Genau, es gibt manche schöne Indoorspielerei, die man sich für die trüben Tage mal wieder in Erinnerung rufen kann. Schön finde ich auch den Blick auf deine "Studioeinrichtung", zeigt dies doch, dass es kein extravagantes Equipment braucht, um seiner Phantasie freien Lauf zu lassen.

Danke für die Anregung.  Daumen hoch
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LG Heiko



"Wer Grün wählt, mag auch gelben Schnee!"
redsnapper
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« Antworten #2 am: 24. September 2014, 16:43:13 »

Meine Rede, genau! Ich bin der Überzeugung, dass gute Bilder nicht abhängig sind von - um deine Worte zu gebrauchen - "extravagantem" Equipment. Mir ist schon klar, dass ich mit meinem Equipment gut reden kann, wo ich doch mit professionellen Werkzeugen arbeite - dies sowohl in der HW wie auch mit der SW am PC. Wie dem auch sei..
Mein Studio-Equipment ist heute sehr einfach. Vieles kann man sich überdies selber bauen - allerdings gilt es grad in Sachen Lichtquellen einige wichtige Punkte zu beachten, wenn man am PC nicht überrascht werden will von eventuellen Farbstichen.

An dieser Stelle einige Tipps was es alles braucht für ein kleines Wohnzimmer-Studio:
  • Ein gutes Makroobjektiv f/2.8 - für DX 60mm, für FX besser 105mm
  • Fernauslöser - nach Möglichkeit einen Funkauslöser
  • Ein stabiles Stativ am besten mit Kugelkopf, oder mit der Möglichkeit alle 3 Ebenen zu verstellen
  • Ein kleines Fotozelt - Faltbare gibts ab 35.- CHF. Ein solches kann man sich aber auch ganz einfach mit ein paar kleinen Holzlatten und Seidenpapier basteln, allerdings fehlen dann verschiedenfarbige "Innenleben"
  • Zwei Weisslichtlampen - gibts Gebraucht ab ca. 35.-/Stk. Abzuraten ist von Baustrahlern - die fressen erstens eine Menge Strom, zweitens geben sie enorm viel Hitze ab, und drittens geben sie kein gutes Licht. Zwei halbwegs gute Schreibtischlampen tun's auch. Bei vorhandenem Fotozelt brauchts nicht mal Softboxen.
  • Nach Möglichkeit zwei Blitze die sich über Infrarot ansteuern lassen - hier sollten es nach Möglichkeit zwei baugleiche Typen sein. Für beide Blitze eine kleine Softbox - Universalsoftboxen für alle möglichen Blitzgeräte gibts ab ca. 25.- CHF. Oder man baut sich grad eine eigene - hier im Forum hab ich mal so nen Artikel gesehen...
  • Einen klaren Spiegel - am besten ohne Rahmen
  • Eine schwarze Glasplatte - geht auch mit dem Deckel eine Aquariums, oder eine gewöhnliche Glasplatte die auf der einen Seite schwarz lackiert wird.
  • Eine Milchglasplatte - kann auch eine ganz gewöhnliche Glasplatte sein die auf der einen Seite weiss lackiert wird.
  • Ein bisschen Platz mit einer guten Arbeitshöhe und genug Fläche - Esstisch!
  • Eine biegsame Kunststoffplatte mit Klemmen um an einem Tisch festzumachen... Solche Platten bekommt man bei Kunststoff verabeitenden Firmen als Verschnitt - für ein Butterbrot...

Natürlich ist nicht alles notwendig Zwinkernd Danebst gibt es im Web so einige gute Links mit Bastelanleitungen zu den verschiedensten Accessoire. Was mich persönlich betrifft - meine weisse Unterlage mit dem dazugehörigen Licht (für Produktefotografie die ich nicht im Fotozelt machen möchte) hat mich mit allem PiPaPo ca. 100.- CHF gekostet - das teuerste waren die beiden Lampen. Im Verlgeich dazu kostet ein Tabletop-Set von einem Markenhersteller mit Licht und allem PiPaPo knappe 1000.- CHF. Man rechne - Für dieses Geld hab ich ein brauchbares Tabletop-Set MIT dem dazugehörigen Makro-Objektiv - und je nach Linse reichts noch für ein nettes Abendessen mit Begleitung Zwinkernd

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Nikonjünger
redsnapper
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« Antworten #3 am: 24. September 2014, 19:06:52 »

Nachtrag:

Beim Makro-Objektiv sollte darauf geachtet werden, dass es eine Innenfokussierung hat. Es gibt solche, bei denen der Tubus ausfährt und das Objektiv bis zum Abbildungsmassstab 1:1 zuweilen doppelt so lang ist, wie im "normalen" Zustand.
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Nikonjünger
Bohl
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« Antworten #4 am: 24. September 2014, 22:53:54 »

Danke für die Anregung. Aber eines braucht man auch noch dafür .... Zeit. Aber die Winterzeit bringt vielleicht ein paar freie Abende dafür.

LG Barbara
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redsnapper
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« Antworten #5 am: 25. September 2014, 18:30:07 »

Hallo Barbara

Gewiss, Zeit braucht es auch. Aber, Zeit braucht es auch wenn man draussen auf Pirsch ist. Man kann es auch als ein gutes Training betrachten - nirgends hat man soviel Zeit zum fotografieren, als wenn man zu Hause rumübt. Man kann das Gefühl für Cam und Situaion üben, frei nach dem Motto: "Wo muss ich mich hinstellen und wie muss ich(die Cam) einstellen, um das Bild zu bekommen, wie ich es vor meinem inneren Auge habe?"
Die Cam sollte man blind bedienen können - wissen wo jedes Rädchen und Knöpfchen liegt, und was es bewirkt wenn man links rumdreht oder rechts. Und natürlich auch wissen, an welchem Rädchen in welche Richtung gedreht, und welches Knöpchen gedrückt/gehalten werden muss um die gewünschte Einstellung zu bekommen.
 
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Nikonjünger
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