Der Cokin Verlaufsfilter gehört für mich - trotz mächtiger Bildbearbeitungswerkzeuge - immer noch zur Standardausrüstung in der Landschaftsfotografie.
Warum?
Das Problem bei hellem Himmel ist doch, dass dieser die Belichtung des Bildes stark beeinflußt. Fotografiert man also so, dass der Himmel ausgewogen belichtet ist und ordentlich Wolkenstruktur zeigt, ist der Vordergrund meist zu dunkel. Umgekehrt ist der Himmel viel zu hell, wenn man den Vordergrund ausgewogen belichtet. Genau hier setzt der Cokin-Verlaufsfilter an, indem er den Bereich des Himmels abdunkelt und man sich somit auf die korrekte Belichtung des Vordergrundes konzentrieren kann.
Hier mal zwei Beispiele mit und ohne Verlaufsfilter:
Mit Verlaufsfilter
ohne Fílter
mit Verlaufsfilter
ohne Filter
Wie sieht so ein Filter aus?
Auf das Objektiv kommen entsprechende Adapterringe (gibt es in allen gängigen Größen), welche dann des Filterhalter aufnehmen, in welchen dann wiederum die Filterscheibe eingeschoben wird. Anders als bei Filtern, welche direkt auf das Objektiv geschraubt werden (damit braucht man für jedes Objektiv einen eigenen Filter), kauft man beim Cokin-System nur für jedes Objektiv einen preiswerten Adapterring und kann dann seinen Filterhalter auf jedes beliebige Objektiv montieren - das spart enorme Kosten.
Quelle: Wikipedia (CC BY-SA 3.0)
Fazit: Auch wenn man mit EBV viel aus Bildern rausholen kann, ist es immer sinnvoll, schon während der Aufnahme für eine ausgewogene Belichtung zu sorgen und zwar sowohl im Vordergrund, als auch im Himmel. Für Landschaftsfotografen ist dieses Filtersystem daher ein Muß im Fotorucksack.